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Gemeinsam Teilhabe gestalten: Erstes Fachforum Diversity

Das Fachforum, zum ersten Mal als intersektionale Tagung aufgestellt, vereinte die vormals getrennten Fachforen Inklusion, Integration, sowie das Fachforum und die Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung. Unter dem Motto „Gemeinsam Teilhabe gestalten - #SportFuerAlle“ haben rund 230 Teilnehmer*innen aus Sport und Politik drei intensive Tage miteinander gestaltet.  

„Was heißt Diversity im Sport? Diversity bedeutet für mich, Vielfalt zu erkennen, zu fördern, Barrieren abzubauen - Diskriminierung vorzubeugen und alle Dimensionen der Charta der Vielfalt im Blick zu behalten. Das ist eine Herausforderung, aber eine, die es wert ist! Vielfalt macht den Unterschied“,. mit diesen Worten eröffnete Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB, das Fachforum.  

„Diversity ist ein Tu-Wort“ – Inspirierende Keynote von Janis McDavid 

Moderatorin Meike Schröer führte durch den Auftakt des Fachforums, welches neben dem DOSB auch durch die Landessportbünde Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen organisiert wurde. Unterstützt durch Gebärdensprachen-Dolmetscher*innen und einem Awareness-Team begrüßten die Teilnehmenden Key-Note Speaker Janis McDavid. Der Speaker, Autor und Rennfahrer, stimmte die Teilnehmenden mit seinem Input „Diversity ist ein Tu-Wort – Unterschiede ermöglichen Vielfalt“ auf die Themen der nächsten Tage ein.  

Die Podiumsdiskussion „Vielfalt gewinnt: Wie Diversität den Sport bereichert und was es dafür braucht“ mit Imke Bartmann (Sidekick Leipzig), Juliana Groß (Klischeefrei im Sport), Younis Kamil (Bewegte Zukunft, Türkische Gemeinde in Deutschland), Alice Reitz (Makkabi Deutschland), Michaela Schlett (LeiQ-leben mit Querschnittlähmung in Leipzig) gab einen ersten Einblick zu Hürden, Chancen und Zielen von Diversität im organisierten Sport.  

Abende der Begegnung: Preisverleihung der dsj und Begrüßung durch die Stadt Leipzig  

Nebst World-Café zur Diversity-Strategie, Workshops und Gallery Walk zur Vorstellung unterschiedlicher Vereine und Projekte, waren auch die Abende von besonderen Begegnungsmöglichkeiten geprägt: Zum einen fand im Rahmen des Fachforums die Preisverleihung „(M)Ein Verein gegen Rassismus“ des Projekts „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ der dsj und des DOSB statt. Aus über 70 Vereinen hatte die Jury 20 Vereine zu Preisträger*innen gekürt. Auf der Veranstaltung konnten die ersten drei Plätze (SSV Buer 07/28 e.V., Athletic Sonnenberg e.V. und AS-KA-DO e.V.) sich über die persönliche Übergabe der Preisgelder freuen. Der Freitagabend fand im tropischen Rahmen mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig im Gondwanaland des Leipziger Zoos statt. Sportbürgermeister Heiko Rosenthal unterstützte in seinem Grußwort die Bestrebungen des DOSB, sich für die Ausrichtung der olympischen und paralympischen Spiele zu bewerben.  

Drei Fachforen, ein Ziel: Ein starkes Zeichen für Vielfalt im Sport setzen 

„Mit dem gemeinsamen Fachforum wollen wir Synergien zwischen den Themen der Charta der Vielfalt schaffen. Wir schaffen den Boden dafür, um voneinander zu lernen, uns gegenseitig für Handlungsfelder und Perspektiven zu sensibilisieren und wir bilden Allianzen, um gemeinsam Teilnahme und Teilhabe am Sport für ALLE zu ermöglichen“, so Michaela Röhrbein mit Blick auf die drei Fachforen.  

Beim Fachforum Inklusion tauschten sich 50 Expert*innen über die Umsetzung von Inklusion in den Verbänden aus. Schwerpunkte waren das Monitoring 2024, politische Forderungen des DOSB sowie die Entwicklung von inklusiven Projektideen. Der Blick in die Zukunft zeigt: regelmäßige Austauschformate sind wichtig und sollen ermöglicht werden! 

Das Fachforum Integration begrüßte ca. 80 Teilnehmende und gab neben einem Blick zurück auf die Projekte und Aktionen im Jahr 2024 die Möglichkeit, die neue Programmleitung des Bundesprogramms, Bianca Tamadon, kennen zu lernen. Ein anschließendes World-Café ermutigte alle Teilnehmer*innen, ihre Ideen und Ansätze zu Themen wie Kooperationen, Teilhabe, Beratung, Vielfalt und vor allem die Zukunft des Bundesprogramms zu teilen.  

Im Fachforum Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung diskutierten ca. 60 Teilnehmer*innen über Themenschwerpunkte der kommenden 12 Monate – u.a. Frauen in Führungspositionen, Diversity und LGBTIQ* – und konkrete Unterstützungsbedarfe, sowie über die Ausgestaltung der konstruktiven Zusammenarbeit. In der abschließenden Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung beschlossen die Vertreter*innen der Mitgliedsorganisationen u.a. einen gemeinsamen Antrag, der Demokratie durch Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung im Sport stärken soll. 

Das Fachforum: Möglich durch ein starkes Netzwerk für Diversity im Sport 

Das Fachforum Diversity fand in Kooperation mit den Landessportbünden Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sowie dem Programm „ReStart - Sport bewegt Deutschland“ statt und wurde u.a. unterstützt vom Bundesprogramm Integration durch Sport, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration/ der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus, der Deutschen Sportjugend, der Aktion Mensch und der Stadt Leipzig.  Wir bedanken uns herzlich bei allen Partner*innen für ihre Unterstützung! 

(Quelle: DOSB) 

 

5 Fragen an Tahera Ameer

Teil 8 im Rahmen des Internationalen Tages der Demokratie mit Tahera Ameer, Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung. Ihre Themenschwerpunkte sind Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus. 
 

Beim Thema Sport und Menschenrechte denke ich zuerst an…

Menschenrechtsverletzungen. An Ausbeutung, Diskriminierung und Ausgrenzung bei Großereignisse wie Olympia, Fußball-WM und EM, aber auch im Breitensport. Ich denke an sexualisierte Gewalt in Abhängigkeitsverhältnissen zwischen Trainer*innen und Sportler*innen. Ich denke daran, wie sehr die Opfer und Überlebenden von Menschenrechtsverletzungen im Sport um Gehör kämpfen müssen, und daran, wie diametral das zu den Werten steht, die der Sport für sich in Anspruch nimmt. Sport will eine integrative und demokratiefördernde Funktion haben, muss diesem Anspruch aber auch gerecht werden. 

Ich bin Mitglied im DOSB-Menschenrechtsbeirat, weil…

ich diese Defizite benennen will und einen Beitrag dazu leisten möchte, dass es den verantwortlichen Akteur*innen im Sport besser gelingt, den Ansprüche und Werten, die der Sport an sich selbst stellt und in sich trägt, besser gerecht zu werden. 

 

Was bedeutet eine stabile Demokratie in Zeiten aktueller Krisen und Herausforderungen für Sie?

Resiliente Institutionen und Rechtsstaatlichkeit, Schutz der Grundrechte, ernsthafte Sozialpolitik und eine Politik, die wirklich gestaltet und Konflikte als ein wesentliches Moment jeder funktionierenden Demokratie begrüßt und offensiv austrägt, dabei aber nie ihre Werte über Bord wirft. Eine Demokratie ist immer nur so gut, wie sie in der Lage ist ihre Minderheiten zu schützen. Daran muss sie sich messen. 

 

75 Jahre Grundgesetz und 34 Jahre Deutsche Einheit, welche Spannungen und Unterschiede merken Sie zwischen Ost und West?

Wenn ich mit Westdeutschen spreche, bekomme ich oftmals das Gefühl, dass Ostdeutschland auf einem anderen Stern liegt. Die Situation in Ostdeutschland scheint die Westdeutschen in der Mehrzahl weder zu betreffen noch zu berühren. Die Wahlen machen deutlich, dass die demokratische Kultur in Ostdeutschland massiv beschädigt ist und menschenverachtende und demokratiefeindliche Positionen geteilt und legitimiert werden. Nicht nur brauchen wir eine uneingeschränkte Unterstützung derjenigen, die unter großen Gefahren für den Erhalt demokratische Kultur kämpfen, sondern auch ein gemeinsames Ringen für eine Gesellschaft, die an Demokratie und Menschenrechten interessiert ist. Es ist nämlich die gesamtdeutsche Demokratie, die auf dem Spiel steht. 

 

Wie kann aus Ihrer Sicht der Sport zur Förderung der Demokratie beitragen?

Sport begeistert, animiert, emotionalisiert und verbindet Menschen. Doch Sport gibt es auch in Diktaturen. Das zeigt, dass  er sehr unterschiedlich gerahmt werden kann. Die im Sport angelegten Werte und Ideale im Umgang miteinander wie Toleranz, Fairplay, Teamgeist, Verlässlichkeit und Engagement sind aber sehr geeignet, den Versprechen des Grundgesetzes zur Geltung zu verhelfen. Und darauf kommt es an:  Sport hat ein riesiges Potenzial und Sportler*innen, Vereine und Verbände können einen sehr großen Unterschied machen, wenn sie sich engagieren, weil sie eine große Vorbildungsfunktion haben. Sport kann vorleben und zeigen, wie wichtig Teilhabe und Anerkennung ist und vor allem: wie gut sich das anfühlt. 

(Quelle: DOSB)

Menschenrechte gelten für Alle! Wusstest Du, dass der der Internationale Tag der Demokratie erst 2007 von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde und die Verteidigung und Förderung der Demokratie hat? Durch die Demokratie sollen die Werte der Gesellschaft gefördert werden und es sind Rechte wie Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit zu einem Selbstverständnis geworden. Aber Demokratie ist nicht selbstverständlich! 
Für mehr Information, welche Rechte für Dich gelten und was sie mit dem Sport zu tun haben, schau vorbei unter: https://www.dosb.de/ueber-uns/sport-und-menschenrechte

Das Finale der Sportabzeichen-Tour 2024 in Brandenburg an der Havel

Gleich an zwei Tagen war die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu Gast im geschichtsträchtigen Stadion am Quenz. Eine reibungslose Organisation durch das erfahrene Team um den Landessportbund Brandenburg (LSB) und den Stadtsportbund Brandenburg an der Havel (SSB) und viele sportliche Highlights machten den zehnten und letzten Stopp der Jubiläumstour des Deutschen Sportabzeichens in diesem Jahr - trotz wechselhaften Wetters am zweiten Tag - zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Sportbegeisterten mit und ohne Behinderung. Karl-Heinz Hegenbart vom LSB Brandenburg misst dem Deutschen Sportabzeichen eine enorme Bedeutung bei: „Das Deutsche Sportabzeichen ist die Olympiamedaille des kleinen Mannes oder der kleinen Frau und ein hervorragendes Mittel, Menschen in Bewegung zu bringen. Eine gute Motivation, etwas gegen Bewegungsdefizite zu tun.”

Am Nachmittag des 10. September waren zunächst alle eingeladen, sich an den Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens zu versuchen oder es direkt abzulegen - Anmeldung war keine erforderlich. Das Angebot wurde von ca. 300 sportbegeisterten Brandenburger*innen genutzt. Wer gerade Pause hatte oder seine Prüfungen bereits hinter sich hatte, konnte sich an einem der zahlreichen Mitmachangebote wie einem 9-Loch-Minigolf, einer Sommereisstockbahn, einer Kletterwand oder einer Hüpfburg austoben. Auch ein Rollstuhlparcours und Goalball wurden zum Ausprobieren angeboten.

Seit diesem Jahr gehören in der Kategorie Kraft die Disziplinen Liegestützen, Crunches und Triceps-Dips neu zum erweiterten Leistungskatalog des Deutschen Sportabzeichens für Erwachsene und konnten in Brandenburg am Dienstag gleich einmal genutzt werden. Und für alle, denen noch der Nachweis der Schwimmfähigkeit für ihr Sportabzeichen fehlte, stand ein kostenfreier Shuttleservice zum Marienbad zur Verfügung.

Am Vormittag des 11. September waren dann die rund 700 Jungen und Mädchen aus den angemeldeten Schulen aus Brandenburg und Umgebung dran. Die offizielle Eröffnung um 9.00 Uhr ließ sich auch Michael Müller, Bürgermeister der Stadt Brandenburg, nicht entgehen: „Wenn es bei unseren politischen Zusammenkünften nur einmal so viel Applaus gäbe wie heute hier, wäre ich schon sehr froh!” Michael Müller, der im Anzug und mit Sneakers auf den Platz kam, treibt selbst viel und regelmäßig Sport: “Dabei bekomme ich wunderbar den Kopf frei und kann viel besser denken.”

Karl-Heinz Hegenbart, Präsident des LSB Brandenburg, erinnerte die Schüler*innen: „Denkt daran, das ist heute euer Tag. Habt viel Spaß und haut rein.” Hegenbart freut sich, die aufgeregten Jungen und Mädchen bei diesem tollen Sportevent zu beobachten: “Sport hat auch eine soziale Komponente - für Jung und Alt. Sich zu treffen, gemeinsam Sport zu treiben, Freundschaften zu knüpfen - und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Das gibt einfach Halt. Und wir üben beim Sport, uns an Regeln zu halten.”

Als Vertreter des DOSB war Ronald Rauhe, zweimaliger Kanu-Olympiasieger, mehrfacher Weltmeister und Mitglied der EOC-Athletenkommission nach Brandenburg gekommen. Er freute sich: „Wenn ich die vielen leuchtenden Kinderaugen heute Morgen sehe, geht mir das Herz auf! Habt heute viel Freude und vergesst bei allem, was Ihr macht, nie, dabei Spaß zu haben”.

Natürlich waren auch die drei Sportbotschafter*innen der Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens nach Brandenburg gekommen, um die Schüler*innen an den Stationen zu begleiten, sie anzufeuern und mit Tipps und Tricks zu unterstützen. Der Kreis der Nationalen Förderer besteht aus der Sparkassen-Finanzgruppe, Ernsting’s family und kinder Joy of Moving.

 „Ich freue mich extrem, dass ich auch in diesem Jahr wieder bei der Sportabzeichen-Tour dabei sein durfte. Vor allem, wenn die Schulkinder da sind. Da macht es mir einen Riesenspaß zu sehen, dass manche im Voraus gar nicht wissen, dass sie richtig Freude an Bewegung und Sport haben werden”, sagte Elisabeth Seitz, Rekordmeisterin im deutschen Kunstturnen und als Sportbotschafterin der Sparkassen-Finanzgruppe dabei. Mathias Mester ist Para Leichtathlet der Wurfdisziplinen, unter anderem siebenfacher Welt- und vierfacher Europameister und unterstützt die Tour als Sportbotschafter für Ernsting’s family: „Ich wünsche allen, die heute hier sind, viel Spaß - genießt den Tag trotz des bescheidenen Wetters. Ich muss heute noch gegen Frank Busemann bei einem Langstreckenlauf antreten, obwohl mein weitester Weg bis jetzt vom Auto hier ins Stadion gewesen ist - erwartet also lieber kein Kopf-an-Kopf-Rennen.” Der ehemalige Zehnkämpfer und Olympiazweite von Atlanta, Frank Busemann, war als Sportbotschafter für kinder Joy of Moving im Stadion und erinnert sich an den Sportabzeichen-Tourstopp in 2022 im Stadion am Quenz: “Brandenburg ist wirklich ein besonderes Pflaster. Die Sportbegeisterung ist hier so deutlich zu spüren. Man sieht, dass sich Leute um das Thema Sport kümmern.” Damit bezieht er sich auf zwei Highlights: Den Wettbewerb um das schnellste Deutsche Sportabzeichen vor zwei Jahren und den diesjährigen 800-Meter-Handicaplauf.

Wertvolle Tipps von drei Top-Athlet*innen und spannende Wettkämpfe

Nach der offiziellen Eröffnung und dem Warm Up wartete auf die Ehrengäste und die Sportbotschafter*innen dann auch gleich die erste sportliche Herausforderung des Tages: Beim 800-Meter-Handicap-Lauf - einer Idee aus dem Umfeld der Special Olympics - wurde die im Vorfeld ermittelte 800-Meter-Zeit von Sportbotschafter Frank Busemann mittels Quotienten auf die zu absolvierende Streckenlänge der anderen Teilnehmer*innen mit und ohne Behinderung umgelegt, sodass ein gerechter gemeinsamer Lauf möglich war. Frank Busemann findet die Aktion großartig: „Es ist toll, dass die Brandenburger immer wieder neue Ideen auf Lager haben.” Die Idee des Handicap-Laufs haben Sebastian Bradke, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Brandenburg (SSB Brandenburg) und Matthias Pietschmann, Vorstand des Vereins Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam entwickelt: „Sport öffnet einfach Türen - und das in jedem Alter. Da ist man gesellig unterwegs und da fällt eine Beeinträchtigung gar nicht so sehr auf.”

Acht Teilnehmer*innen waren angetreten - das Ergebnis dieser außergewöhnlichen sportlichen Herausforderung: Sportbotschafter Mathias Mester vor Sebastian Bradke, Geschäftsführer des SSB Brandenburg und Stephan Giese, Fußballer des Vereins Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam. Mathias Mester spielte nach seinem Erfolg auf den nächsten Wettbewerb, den Gummistiefel-Weitwurf an: „Das Gute ist: Ich lebe noch. Aber ich habe mich noch nie in meinem Leben so lange für einen Wurfwettbewerb warmgelaufen.”

Und damit ging es direkt weiter zum nächsten Highlight: Auf die Ehrengäste und Sportbotschafter*innen wartete die letzte Runde des diesjährigen Wettbewerbs um den „Goldenen Gummistiefel” - der Gummistiefel-Weitwurf. Rekordhalter (34,60 Meter) Frank Busemann sah sich in der Person von Mathias Mester (“ich komme frisch aus dem Trainingslager”) seinem ärgsten Herausforderer in Brandenburg in einem direkten Duell ausgesetzt, welches er nach Anlaufschwierigkeiten souverän für sich entschied: 34,70 Meter - neuer Tour Weltrekord. Damit kann er den „Goldenen Gummistiefel” 2024 mit nach Hause nehmen. Auf den Plätzen: Mathias Mester (31,50 Meter) und DOSB-Maskottchen Trimmy (22,30 Meter). Frank Busemann: „Ich stehe auf sowas. Pokale gewinnen war früher mein Lebenselixier und jetzt hab’ ich auch noch den Goldenen Gummistiefel.” Auf das Gerücht angesprochen, er habe in seinem Keller eigens einen Trainings-Windkanal installiert, meinte er: „Das ist meine Investition für das nächste Jahr, ich tüftele nämlich noch ziemlich an meiner Technik herum. Aber heute bin ich erst mal froh, dass ich den Weg an die Spitze zurückgefunden habe.” Über die Leistung seines Rivalen urteilte Busemann großzügig: “Ich sag’ mal so: Alles über 30 Meter ist Weltklasse.”

Der Zweitplatzierte Mathias Mester hat sich ebenfalls einiges vorgenommen: „Ich werde ab sofort sämtliche Gummistiefel Deutschlands aufkaufen, damit Frank nicht mehr trainieren kann - und dann kann er sich 2025 warm anziehen. Trotzdem: Besser als Frank kann man hier heute nicht werfen und ich gönne ihm den Pokal von Herzen.”

Im Anschluss stand die Handstand-Challenge mit Elisabeth Seitz an: Wer hält es am längsten im Handstand aus? Herausgefordert wurde die Kunstturn-Rekordmeisterin und Sportbotschafterin der Sparkassen-Finanzgruppe von einer Gruppe Nachwuchs-Turnerinnen vom Brandenburger Sport- und Ruder Klub 1883 (BSRK). Der Boden der Tartanbahn machte allen Teilnehmerinnen zu schaffen und am Ende musste sich die 10jährige Sofiia nur ganz knapp Elisabeth Seitz geschlagen geben. Und die war beeindruckt: „Ich konnte ja nichts sehen, weil ich selbst im Handstand war. Ich hörte nur immer, dass Sofiia wirklich noch steht und merkte schon, wie meine Arme zu zittern anfingen. Viel länger hätte ich auch nicht mehr stehen können.” Solche Talente müssen gefördert werden, so Elisabeth Seitz weiter. „Das war eine großartige Leistung und ich hoffe sehr, dass Sofiia lange dabeibleibt, denn das Turnen ist eine der schönsten Sportarten, die es gibt.”

Bei der darauffolgenden Autogrammstunde mit den Sportbotschafter*innen der Nationalen Förderer und DOSB-Vertreter Ronald Rauhe war für die Schüler*innen Geduld angesagt. Die Autogrammkarten waren sehr begehrt und die Sportprofis belagert. Am Ende konnten alle mit einer persönlichen Unterschrift nach Hause gehen.

Durchs Programm führten zwei Moderatoren mit Herz. An der Seite von DOSB-Moderator Dennie Klose stand Tobias Borchers, der in der Region als Schauspieler und Moderator beliebt und bekannt ist und sich bestens auskennt. Dennie Klose hätte sich zwar ein bisschen mehr Sonne gewünscht, genoss dennoch die tolle Stimmung: „Dieser Tourstopp ist ein würdiger Abschluss einer tollen Sportabzeichen-Tour. Wir sehen hier, wie alle gemeinsam Spaß haben und sich ihren Herausforderungen stellen. Und mein persönliches Highlight sind die glücklichen Augen der Kinder.” Tobias Borchers ergänzt: “Brandenburg zeigt sich hier von seiner besten Seite mit großartigen Angeboten. Die Kinder sind glücklich, den Sportbotschafter*innen Busemann, Seitz und Mester so nahe zu kommen, überall wird Sport gemacht - was will man denn mehr?”

Selbstverständlich gab es, wie am Vortag auch, rund um das Deutsche Sportabzeichen einiges zu erleben: Die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens hatten am Mittwochzusätzlich ihre Aktionsflächen mit spannenden Mitmachangeboten mitgebracht, und so konnten sich die Schüler*innen am Reaktionsboard und der Wurfwand der Sparkassen-Finanzgruppe, oder beim Ernsting's family Familien-Parcours mit Sackhüpfen oder Hula Hoop austoben.

Und als Erinnerung an den Tourstopp in Brandenburg gab es für die Mädchen und Jungen kostenfrei Fotos von ihren Sportabzeichen-Prüfungen an der Fotostation von kinder Joy of Moving.

Gegen 13.00 Uhr ging ein aufregender Sporttag mit vielen Highlights zu Ende. In guter Erinnerung bleibt das Finale der Sportabzeichen-Tour 2024 Sebastian Bradke vom SSB Brandenburg an der Havel: „Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Wir haben den Tag heute eigentlich direkt nach dem Tourstopp vor zwei Jahren zu planen und zu organisieren begonnen, und wenn ich mir die Begeisterung der Kinder anschaue, muss ich sagen, es hat sich gelohnt. Ein ganz großes Dankeschön geht an die gut 120 Helfer*innen, die heute hier im Stadion waren - ohne dieses ehrenamtliche Engagement wären solche Events nie und nimmer durchführbar. Wir freuen uns auf das nächste Mal!”

Mit dem Tourstopp in Brandenburg an der Havel geht eine wunderbare Sportabzeichen-Tour 2024 mit vielen Highlights zu Ende. Alle Beteiligten freuen sich bereits auf den Frühsommer 2025, wenn es wieder heißt: „Das Deutsche Sportabzeichen geht auf Tour!”

(Quelle: DOSB)

Spiele im Wandel

Keine Frage, es waren wahrlich beeindruckende und emotionale Momente und Bilder, die die Olympischen und Paralympischen Spiele von Paris in den zurückliegenden Wochen en masse kreiert haben. Egal ob glanzvolle Eröffnungs- und Abschlussfeiern, imponierende Sportstätten zwischen Eiffelturm, Grand Palais und Versailles oder die bei Zuschauenden, freiwilligen Helfer*innen und Athlet*innen stetig zu spürende Begeisterung: Paris 2024 hat in vielen Bereichen neue Maßstäbe gesetzt. Nicht wenige sprechen von den besten Spielen aller Zeiten, vom Beginn einer neuen Epoche der Olympischen und Paralympischen Spiele.  

Wirklich überraschen kann die positive Strahlkraft der „Games Wide Open“, die womöglich auch in vielen Köpfen hierzulande das kritische Verhältnis zu den Spielen etwas geradegerückt hat, indes nicht. Dass die „Stadt der Liebe“ mit ihrem einzigartigen Charme die perfekte Kulisse für ganz besondere Spiele liefern würde, war im Vorfeld abzusehen. Aber auch darüber hinaus konnte man erwarten oder zumindest erhoffen, dass mit Paris 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Olympischen und Paralympischen Spiele beginnt. Nicht ohne Grund hat auch der DOSB in den Planungen seiner Olympiabewerbung für 2036 oder 2040 stetig darauf hingewiesen, dass sich die Spiele im Wandel befinden. Dass sich die Rahmenbedingungen seit der letzten, im November 2015 in Hamburg gescheiterten Bewerbung grundlegend verändert haben.  

Die Spiele von Paris waren die ersten, die die neuen Rahmenbedingungen, die das IOC durch einen permanenten Reformprozess seit 2014 geschaffen hat, voll ausnutzen konnten. Die vor allem auf Nachhaltigkeit, Kostenreduzierung und konzeptionelle Flexibilität ausgerichtete Agenda 2020+5 und die „New Norm“ erlauben es den Ausrichtern der Spiele mehr denn je neue Akzente zu setzen und sie so zu gestalten, dass sie perfekt zu den Bedingungen und Stärken des Gastgeberlandes passen. Den übergeordneten Leitsatz „Die Spiele passen sich dem Gastgeber an, nicht der Gastgeber den Spielen“ haben die Veranstalter*innen in Paris nahezu in Perfektion umgesetzt.  

Was aber bedeutet der olympische Erfolg im Nachbarland nun für eine erneute Bewerbung Deutschlands? Eine Frage, die wenige Tage nach der Abschlussfeier der Paralympischen Spiele sicher noch nicht vollumfänglich beantwortet werden kann. Hierfür bedarf es gerade in Bezug auf ökonomischen und nachhaltigen Erfolg tiefgreifender Evaluierungen, Umfragen und Analysen. Es besteht jedoch bereits jetzt berechtigte Hoffnung, dass die Zustimmung für die „neue Form“ der Spiele gestiegen ist. Zumindest lassen viele Aussagen aus Politik, Gesellschaft und Sport darauf schließen, dass es nach Paris ein Momentum für eine deutsche Olympiabewerbung gibt. Ein Momentum, das der DOSB gezielt und sinnhaft nutzen sollte.    

Die Organisator*innen von Paris 2024 haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sich Mut, Standhaftigkeit und Innovationsgeist bei der Bewerbung und Planung auszeichnen. Die Umsetzung der Idee, die Spiele dank urbaner Sportstätten in oftmals historischen Kulissen wieder näher an die Menschen zu bringen, war sicher nicht immer ein Selbstläufer. Ebenso wie der Plan von Eröffnungsfeiern im öffentlichen Raum – kostenlos zugänglich für tausende Gäste aus aller Welt. Doch der Mut und die Standhaftigkeit von Sport und Politik wurden belohnt. Allein das sollte Motivation genug sein, auch eine deutsche Bewerbung weiterhin mit Mut, Zuversicht, einer gewissen Portion Innovationsgeist und vor allem gemeinsam voranzutreiben. Dass es zur Umsetzung dieser innovativen Ideen keineswegs einer Vielzahl an kostspieligen Neubauten bedarf, hat Paris ebenfalls unter Beweis gestellt. Gigantische Spiele gehen inzwischen eben auch ohne baulichen Gigantismus.  

Die ersten Spiele in unserem Nachbarland seit 1992 haben zudem deutlich vor Augen geführt, welche gesellschaftlichen und sportlichen Impulse vor, während und vermutlich auch nach Olympia gesetzt werden können. Dass Frankreich bei den Olympischen Spielen seine Medaillenausbeute im Vergleich zu Tokio nahezu verdoppeln (64:33 Medaillen) und auch bei den Paralympischen Spielen über ein Drittel mehr Plätze auf dem Siegerpodest bejubeln konnte (75:55), ist sicherlich nicht nur auf den Heimvorteil, sondern vielmehr auch auf eine veränderte Spitzensportförderung im Vorfeld der Spiele zurückzuführen. Und auch die Tatsache, dass sich im Medaillenspiegel nahezu alle Gastgebenden-Nationen der vergangenen Jahrzehnte in den Top Ten wiederfinden, mag ein Indiz auf eine durch die Spiele zielgerichtetere Förderung im Leistungssportbereich sein.  

Doch die Olympischen und Paralympischen Spiele von Paris wirken weit über die Grenzen des Leistungssports hinaus. Während wir hierzulande der Abschaffung der zweiten Sportstunde oftmals näher sind als der Einführung der dritten, wurden in Vorbereitung auf die Spiele in allen französischen Grundschulen 30 Minuten tägliche (!) Bewegung fest in den Lehrplan aufgenommen. 36.000 Kinder in ganz Frankreich bekamen dank der Spiele die Möglichkeit zu kostenlosem Schwimmunterricht. Wie gut, dass im Vorfeld der Spiele in Frankreich 275 Schwimmbäder in ländlichen Gegenden neu gebaut wurden.  Zudem wurden in ganz Frankreich 5.000 kommunale Sportanlagen neu eröffnet und durch das Programm Terre de Jeux 2024 4.500 Städte und Regionen inspiriert, über 50.000 sportbezogene Veranstaltungen durchzuführen, um so die Teilnahme am Sport im ganzen Land zu fördern. Und dass über 40.000 Teilnehmer*innen direkt im Anschluss an den Männer-Marathon die Strecke nutzen und sich somit für einige Stunden als echte Olympia-Teilnehmer*innen fühlen konnten, ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich die neuen Spiele viel mehr an den Erwartungen der Menschen orientieren. 

Ohne detaillierten Analysen vorzugreifen, steht außer Frage: Eine deutsche Bewerbung kann eine Menge von den Spielen in Paris lernen. Aber wir sollten dennoch nicht blind versuchen, diese einfach zu kopieren oder das, was an der Seine besonders gut gewesen ist, noch besser, noch größer machen zu wollen. Das ist – in neuen olympischen Zeiten – nicht nötig. Die Spiele von Paris waren deshalb so erfolgreich, weil es Frankreich im Zusammenspiel mit dem IOC perfekt verstanden hat, die Stärken, Bedürfnisse und Gegebenheiten der französischen Hauptstadt und des Landes in Szene zu setzen. Damit haben die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 nicht nur die Menschen in ihrem Land, sondern überall auf der Welt begeistert. Und genau dies muss auch weiterhin Antrieb und Ziel eines deutschen Bewerbungskonzeptes sein. Dieses braucht ein besonderes Alleinstellungsmerkmal „Made in Germany“ – wir arbeiten daran… 

(Autor: Stephan Brause,  Leiter der Stabsstelle Olympiabewerbung im DOSB)

BundesNetzwerkTagung des queeren Sports 2024

Ziel der Veranstaltung ist es, die Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Sport zu stärken und Diskriminierung aufgrund von sexueller und geschlechtlicher Identität zu verringern. Die BuNT bietet eine Plattform für Austausch, Workshops, Diskussionen und Vernetzung, um gemeinsam praktische Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt im Sport zu entwickeln.

Teilnehmende haben die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen, beispielsweise zum Thema „Wie mache ich meinen Verein queerfreundlich(er)?“. Zudem werden Vorträge zu innovativen Praxisbeispielen wie RUNN+ gehalten. In Zusammenarbeit mit der dvs-Kommission für Geschlechter- und Diversitätsforschung sind auch eine Keynote und eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik, Sport und Wissenschaft geplant.

Die Tagung findet vom 4. bis 10. November 2024 sowohl digital als auch vom 8. bis 10. November 2024 in der Akademie des Sports in Hannover statt.

Die Anmeldung zur BuNT 2024 ist kostenlos. Das Anmeldeformular, das detaillierte Programm sowie weitere Informationen gibt es auf der Website unter folgendem Link: vielfalt-in-bewegung.de/bunt2024/.

(Quelle: Vielfalt in Bewegung)

„Ich würde mir für die Zukunft mehr Barrierefreiheit wünschen!“

Herzlichen Glückwunsch zum zweifachen Gold bei den Paralympischen Spielen in Paris 2024! Wie hast du deine Erfolge gefeiert, und gab es dabei einen besonderen Moment, der dir in Erinnerung geblieben ist?

Natascha Hiltrop: Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich bin nicht so der Typ fürs Feiern, aber wir haben am Abend vor unserer Heimreise mit ein wenig Sekt angestoßen und den Abend ruhig ausklingen lassen.

Du warst von 2018 bis 2020 als Sport-Inklusionsmanagerin im gleichnamigen Projekt des DOSB beim Deutschen Schützenbund tätig. Welche Projekte konntest du während dieser Zeit erfolgreich umsetzen?

Natascha Hiltrop: Wir haben für die Para-Bogenschütz*innen in Wiesbaden ein Europacup-Finale organisiert und unsere Vereine darauf aufmerksam gemacht, dass sie mithilfe einer neuen Förderung durch die Aktion Mensch ihre Vereinsheime barrierefreier machen können. Bei Fragen haben wir auch bei der Antragstellung geholfen. Mittlerweile haben einige Vereine Rampen oder automatische Türen, um den Zugang zu erleichtern oder überhaupt zu ermöglichen. Beratungen zu Inklusionsthemen, wie beispielsweise zur Klassifizierung, gehörten ebenfalls zu den Aufgaben.

Gibt es spezifische Anforderungen oder besondere Herausforderungen im Sportschießen im Hinblick auf Inklusion?

Natascha Hiltrop: Der Schießsport an sich ist sehr inklusiv. Eigentlich kann ihn jede*r ausüben, ob gehörlos, blind oder mit Einschränkungen in den Extremitäten. Menschen mit Behinderungen schießen auch in der Bundesliga gegen und mit Schützinnen ohne Behinderungen. Im Bereich des Leistungssports muss man, wenn gemeinsam geschossen wird, jedoch auch auf die Fairness achten. Deshalb ist es bisher so, dass die Schütz*innen mit Behinderung, die ihr Sportgerät aus eigener Kraft halten können, mit den anderen schießen dürfen. Diejenigen, die das nicht können und ein Hilfsmittel zur Ablage während des Zielens benötigen, leider nicht. Wenn es um den Wettkampf geht, ist es schwierig, die richtige Balance zu finden - das gilt aber sicherlich nicht nur für den Schießsport. Eine Herausforderung besteht auch in der Zugänglichkeit der Vereinsheime. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und es war sehr erfreulich zu sehen, wie viele Vereine damals Interesse gezeigt und Anträge eingereicht haben, um für mehr Barrierefreiheit zu sorgen.

Inwieweit können die Paralympics dazu beitragen, Fortschritte in der Inklusion schneller zu erzielen?

Natascha Hiltrop: Durch die Paralympics rückt das Thema - auch durch die Medienpräsenz - wieder mehr in den Vordergrund und sorgt vielleicht dafür, dass mehr „Nicht-Betroffene“ Interesse zeigen und Projekte und Maßnahmen schneller vorankommen. Inklusion ist schließlich nicht nur für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, sondern für alle Menschen wichtig. Früher oder später sind wir alle betroffen und profitieren davon.

Was wünschst du dir für die Zukunft der Inklusion im Sport in unserem Land?

Natascha Hiltrop: Ich würde mir für die Zukunft mehr Barrierefreiheit wünschen. Leider ist es noch oft so, dass durch Treppen, zu hohe Absätze, zu schwere Türen oder fehlende behindertengerechte Toiletten einige Sportstätten nicht für jede*n zugänglich sind.

Quelle: DOSB

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