Fair Play Preise 2024 an Noah Steinert, Jürgen Klopp und die Initiative „Bleibt’s entspannt am Spielfeldrand“ verliehen
Für 2024 wird mit Noah Steinert ein junges Vorbild in der Kategorie „Sport“ gewürdigt. Zwei „Sonderpreise“ gehen an Jürgen Klopp sowie ANTENNE BAYERN und den Bayerischen Fußball-Verband.
Noah Steinert: Fair Play in jungen Jahren
„Ein Grundschüler, der seine sportliche Leistung unterordnet, um einem verletzten Freund zu helfen: Das ist eine zugleich bemerkenswerte wie berührende Geste, welche die Werte des Sports herausragend symbolisiert“, betont der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Manfred Lämmer. Stattgefunden hatte der ausgezeichnete Sportmoment beim Schulsportfest der Grundschule „Thomas-Müntzer“ in Ilmenau, Thüringen. „Obwohl Noah Steinert beim Crosslauf in Führung lag, wartete er auf seinen angeschlagenen Mitschüler, um mit ihm gemeinsam ins Ziel zu laufen. Damit hat er schon in jungen Jahren ein vorbildliches Verhalten bewiesen.“
Aua! Was tun bei Schmerzen im Sport?
Beim Laufen zwickt der Fuß, beim Radfahren machen die Muskeln im Bein zu, im Fitnessstudio beißt die Schulter… Sport und Bewegung gehen manchmal mit Schmerzen einher. Aber müssen wir jedes Aua so hinnehmen? Sind Schmerzmittel eine kluge Wahl, um sich über die Distanz eines Wettkampfes zu retten? Und ab wann muss eigentlich der Arzt her? Wir fragen Sportmediziner Prof. Dr. Holger Schmitt aus Heidelberg und schauen auf kleine und große Wehwehchen.
„Wenn Safe Sport nicht funktioniert, kann es sehr schnell gefährlich werden“
Der DOSB hat zehn Forderungen an die neue Bundesregierung aufgestellt - und wir untermauern diese in den Wochen des Bundestagswahlkampfs und der anschließenden Koalitionsverhandlungen mit der Unterstützung von Testimonials aus dem Leistungssport, um anhand von Beispielen aus der Praxis deutlich zu machen, was diese Forderungen dem organisierten Sport bedeuten. Der Link zu allen zehn Forderungen findet sich am Textende. In Folge 7 geht es um Sicherheit und Schutz.
Man traut sich in diesen Tagen ja kaum noch, eine Leistungsturnerin zum Thema Safe Sport anzufragen. So vieles wurde im Zuge der Missbrauchsvorwürfe am Bundesstützpunkt Stuttgart bereits gesagt, und das von fast allen. Trotzdem stellt sich Kim Bui als Testimonial für diesen so wichtigen Punkt sieben der zehn DOSB-Forderungen zur Verfügung. Und das aus voller Überzeugung, „denn auch wenn diese Thematik aktuell dauerpräsent ist, soll sie auch in Zukunft im Bewusstsein bleiben, und es ist gut, dass wir auch im Zusammenhang mit der Bundestagswahl darüber sprechen“, sagt die 36-Jährige, die als Vertreterin der IOC-Athletenkommission einen Platz im Präsidium des DOSB hat.
Die Einführung des Safe Sport Codes auf der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember hat auch die dreimalige Olympiateilnehmerin mit Erleichterung aufgenommen. „Es geht darum, dass wir interpersonaler Gewalt im Sport endlich wirksam und nachhaltig entgegentreten müssen. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass wir auch Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze rechtssicher sanktionieren können, denn nur weil etwas unterhalb dieser Grenze passiert, heißt das ja nicht, dass es Athlet*innen nicht schaden würde“, sagt Kim Bui. Aus ihrer eigenen Erfahrung kann sie viele Beispiele beitragen, wie verbale und körperliche Gewalt die Psyche von Menschen beeinträchtigen kann.