Wie wird man Fahnenträger*in?
Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Wie wird das Fahnenträger*innen-Duo bestimmt?
Seit den Olympischen Spielen Rio 2016 wird öffentlich über die Fahnenträger*innen des Team Deutschland abgestimmt. Für die Olympischen Spiele Paris 2024 läuft die Wahl noch bis zum 21. Juli 2024 (23.59 Uhr MEZ).
Unter https://www.teamdeutschland.de/wahl-zum-fahnentraeger-duo-2024 kann ab sofort abgestimmt werden.
Dabei ist die Wahl zweigeteilt. Zum einen wählen Öffentlichkeit und Fans, zum anderen aber auch die Athlet*innen des Team Deutschland selbst. Die Stimmen beider Gruppen werden ausgezählt und die Prozentzahlen beider Gruppen werden dann je Athlet*in addiert. Wer dann jeweils bei den Frauen und Männern die höchste Prozentpunktzahl hat, schwenkt gemeinsam die Fahne bei der Eröffnungsfeier am 26. Juli auf der Seine in Paris.
Wie läuft die Vorauswahl für die Kandidat*innen?
Die Delegationsleitung des Team Deutschland nominiert für die Wahl jeweils drei Frauen und drei Männer. Ausschlaggebend für eine Nominierung sind bisherige internationale, insbesondere olympische Erfolge und die Vorbildfunktion der Athlet*innen, die nicht nur mit ihren Erfolgen, sondern auch mit ihrer Persönlichkeit und Haltung einen fairen und manipulationsfreien Leistungssport verkörpern und Menschen begeistern und inspirieren, selbst Sport zu treiben und sportlichen Erfolg anzustreben.
Die Kandidat*innen sollen außerdem die Vielfalt des Sports repräsentieren, weshalb die Auswahl von Athlet*innen aus verschiedenen Sportarten und Disziplinen erfolgt. Die Teilnahme an der Eröffnungsfeier muss zudem mit dem Trainings- und Wettkampfprogramm der Athlet*innen vereinbar sein.
Wie kann ich mich beteiligen?
Abgestimmt werden kann vom 15. Juli 2024 (06.00 Uhr MEZ) bis zum 21. Juli 2024 (23.59 Uhr MEZ) unter www.teamdeutschland.de
Die Publikumswahl wird zudem unterstützt von Eurosport, ARD, ZDF und T-Online.
Wann wird das Fahnenträger*innen-Duo verkündet?
Der DOSB verkündet das Fahnenträger*innen-Duo am Donnerstag, 25. Juli, auf der Team D-Pressekonferenz im Deutschen Haus in Paris. Bis dahin heißt es: Abwarten.
Seit wann gibt es das Fahnenträger*innen-Duo?
Mit den Olympischen Spielen Paris 2024 werden bereits zum dritten Mal sowohl eine Frau als auch ein Mann als Fahnenträger*innen ausgewählt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte diese geschlechtergerechte Lösung zu den Olympischen Spielen Tokio 2021 und den Winterspielen Peking 2022 angeregt.
Wer waren die bisherigen Fahnenträger*innen-Duos?
Bei den Spielen in Tokio trugen Laura Ludwig (Beachvolleyball) und Patrick Hausding (Wasserspringen) die deutsche Fahne gemeinsam ins Olympische Stadion. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking führten Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) und Francesco Friedrich (Bob) das Team D an.
Wer trägt die Fahne bei der Abschlussfeier?
Der/die Fahnenträger*in des Team Deutschland bei der Abschlussfeier im Stade de France in Paris am 11. August wird am Ende der Spiele durch den DOSB verkündet.
(Quelle: DOSB)
DOSB begrüßt Stärkung des Sports im Bundeshaushalt
Mit einer deutlichen Aufstockung der Mittel für die Sportförderung zeigt die Bundesregierung, dass sie die Bedarfe und den Stellenwert des Sportes erkannt hat und trägt diesen nun auch Rechnung. Die Aufwüchse bei der Spitzensportförderung sind dringend nötig, insbesondere um Trainer*innen gerecht zu bezahlen. Diese Aufstockung ist zudem ein Vertrauensbeweis in die Akteure im deutschen Spitzensportsystem, Wertschätzung für deren Leistungen und ein wichtiger Meilenstein für die anstehenden Zukunftsprojekte wie eine Sportagentur oder eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.
„Spitzenleistungen erfordern Spitzenbedingungen und dieser Haushaltsentwurf ist ein ermutigender Schritt dorthin. Gerade vor dem Hintergrund der herausfordernden Finanzlage des Bundes wissen wir diese Unterstützung der Regierung zu schätzen“, erklärt Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des DOSB. „Diese positiven Signale kommen wenige Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris genau zum richtigen Zeitpunkt. Verbände, Athlet*innen und Trainer*innen können sich jetzt voll auf den Sport konzentrieren und müssen sich nicht gleichzeitig über ihre finanzielle Situation im nächsten Jahr sorgen. Diese Unterstützung aus der Politik gibt uns Rückenwind.“
Der Sporthaushalt soll nach dem Willen der Bundesregierung im Vergleich zum laufenden Jahr um 49 Millionen Euro auf 331 Millionen Euro steigen. Der Kernhaushalt („Zentrale Maßnahmen“) der Spitzensportförderung steigt um 28 Millionen Euro und dort insbesondere die Förderung des Leistungssportpersonals. Die längst überfällige Erhöhung der Trainer*innengehälter, die schon seit über 10 Jahren keine Gehaltsanpassung mehr erhalten haben, kann somit endlich vollzogen werden. Weitere 29 Millionen Euro gehen auf die verstärkte Unterstützung des Bundes für die World University Games 2025 in Deutschland zurück. Bereinigt um diesen und weitere einmalige Sonderfaktoren erfährt der Sporthaushalt eine Nettoerhöhung um knapp 20 Millionen Euro.
Die Unterstützung der Bundesregierung für eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele wird mit einer Förderung von 2,2 Millionen Euro für den Bewerbungsprozess auch im Bundeshaushalt manifestiert. Mit der Finanzierung der Sportagentur und des Zentrums für Safe Sport mit je 1 Millionen Euro werden weitere wichtige Zukunftsprojekte gesichert. Auch in den Bereichen Demokratieförderung und Extremismusprävention werden wichtige Projekte wie die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus im Sport oder Zusammenhalt durch Teilhabe weiter gestärkt.
„Der Wermutstropfen bleibt allerdings weiterhin die ausbleibende Unterstützung des Breitensports“, ergänzt Burmester. „Bei Investitionen für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten bleibt der Handlungsbedarf enorm und die Förderung weiter hinter dem Bedarf zurück. Auch der Entwicklungsplan Sport wird entgegen der Ankündigung beim Bewegungsgipfel Sport nicht finanziell vorangetrieben. Damit bleibt das zentrale Vorhaben des Koalitionsvertrags im Bereich der Sportentwicklung ohne Schlagkraft.“
Im Bereich der Freiwilligendiensten bleibt die eigentlich vorgesehene, deutliche Kürzung zwar aus, aber die Förderung sinkt im Vergleich zum laufenden Jahr doch um mehr als 10 Prozent. Angesichts der Kostensteigerungen sowie der Diskussion um ein Gesellschaftsjahr, die auf einen Aufbau der Strukturen setzt, ist das kein zukunftsweisendes Ergebnis. Die geplanten Kürzungen im Bereich der Jugendarbeit sind hingegen abgewendet und das für die Deutsche Sportjugend wichtige Programm „Kinder- und Jugendplan des Bundes“ auf Vorjahresniveau gesichert.
„Der gemeinsame Appell der Spitzensportinstitutionen und die zahlreichen Gespräche der vergangenen Wochen haben Wirkung gezeigt“, sagt Burmester abschließend. „Wir danken den Entscheidungsträgern, die diese positiven Entwicklungen ermöglicht haben. Diese gilt es nun im parlamentarischen Verfahren noch fein zu justieren und Schwerpunkte zu setzen. Gemeinsam können und wollen wir Sportdeutschland auch in 2025 voranbringen und eine positive Entwicklung im Spitzensport sowie bei den 86.000 Sportvereinen ermöglichen.
(Quelle: DOSB)
Jetzt abstimmen für das Team D Fahnenträger*innen-Duo für Paris 2024
Damit werden nach Tokio 2021 und Peking 2022 bereits zum dritten Mal sowohl eine Frau als auch ein Mann als Fahnenträger*innen des Team D ausgewählt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die geschlechtergerechte Lösung erstmalig zu den Olympischen Spielen in Tokio eingeführt.
Die Wahl findet öffentlich vom 15. Juli bis zum 21. Juli statt. Abgestimmt werden kann ab sofort hier: www.teamdeutschland.de sowie bei den Medienpartnern der Fahnenträger*innen-Wahl Eurosport, ARD, ZDF und T-online.
Der DOSB hat folgende sechs Mitglieder des Team Deutschland zur Wahl benannt (in alphabetischer Reihenfolge, getrennt nach Geschlecht):
Frauen:
Jessica von Bredow-Werndl (Reitsport) - zweifache Olympiasiegerin Tokio 2021, zweite Olympiateilnahme
Alexandra Popp (Fußball) - Olympiasiegerin Rio 2016, Mannschaftskapitänin, zweite Olympiateilnahme
Anna-Maria Wagner (Judo) - zwei Bronzemedaillen Tokio 2021, zweite Olympiateilnahme
Männer:
Christian Reitz (Schießsport) - Bronzemedaille Beijing 2008, Olympiasieger Rio 2016, fünfte Olympiateilnahme
Dennis Schröder (Basketball) - Weltmeister 2023, Mannschaftskapitän, erste Olympiateilnahme
Alexander Zverev (Tennis) – Olympiasieger Tokio 2021, zweite Olympiateilnahme
Die Kriterien für die Vorauswahl der sechs Nominierten durch die Delegationsleitung des Team Deutschland waren:
Erfolg
Bisherige internationale, insbesondere olympische Erfolge.
Vorbildfunktion
Populäre Athlet*innen, die nicht nur mit ihren Erfolgen, sondern auch mit ihrer Persönlichkeit und Haltung einen fairen und manipulationsfreien Leistungssport verkörpern und Menschen begeistern und inspirieren, selbst Sport zu treiben und sportlichen Erfolg anzustreben.
Vielfalt des Sports
Auswahl von Athlet*innen aus verschiedenen Sportarten und Disziplinen.
Vorrang für die Wettbewerbe der Olympischen Spiele
Die Teilnahme an der Eröffnungsfeier ist freiwillig und passt nicht immer in das Trainings- und Wettkampfprogramm der Athlet*innen. Daher bedarf es einer Zustimmung von Athlet*in und Verband für eine Nominierung auf der Shortlist.
So läuft die Wahl der Fahnenträger*innen
Seit den Olympischen Spielen in Rio 2016 können Öffentlichkeit und Fans gemeinsam mit den Athlet*innen des Team D über die Fahnenträger*innen abstimmen. Dabei werden die Stimmen der Athlet*innen des Team D und die der Fans mit jeweils 50 Prozent gewertet. Wer dann jeweils bei den Frauen und Männern die höchste Prozentpunktzahl hat, trägt gemeinsam die Fahne bei der Eröffnungsfeier auf der Seine in Paris.
Das gewählte Duo wird am Donnerstag, 25. Juli 2024, bei der Team D-Pressekonferenz im Deutschen Haus in Paris verkündet.
Zeitraum der Wahl: 15.7.2024 (06.00 Uhr MEZ) - 21.7.2024 (23.59 Uhr MEZ)
Veranstalter: DOSB mit Unterstützung von Eurosport, ARD, ZDF und T-Online
(Quelle: DOSB)