Im Sportjahr 2025 bleibt keine Zeit zum Durchschnaufen
Nach dem begeisternden Sportjahr 2024 geht es nahtlos weiter. Auch 2025 verspricht reichlich sportliche Highlights: Gleich drei internationale Multisportveranstaltungen stehen für die Team D-Athlet*innen an: das European Youth Olympic Festival (EYOF) im Winter in Georgien, das EYOF im Sommer in Nordmazedonien sowie die World Games in China.
Bereits im Februar geht es los mit dem Winter-EYOF 2025: Vom 9. bis 16. Februar treten in Bordschomi und Bakuriani (Georgien) über 950 Nachwuchsathlet*innen in acht olympischen Wintersportarten an.
Das nächste Highlight folgt im Juli mit dem Sommer-EYOF 2025 in Skopje (Nordmazedonien). Vom 20. bis 26. Juli 2025 messen sich rund 4.000 Nachwuchsathlet*innen aus 48 europäischen Ländern in 15 verschiedenen Sommersportarten, darunter Leichtathletik, Judo, Schwimmen und Tischtennis. Skopje will nicht nur für spannende Wettkämpfe sorgen, sondern auch mit einem kulturellen Fest begeistern.
Im August steht für Team D das dritte große Multisportevent des Jahres an: Bei den World Games 2025 messen sich die weltbesten Athlet*innen der nichtolympischen Sportarten vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu (China). Über 4.200 internationale Athlet*innen treten in 35 Sportarten an, darunter Flag Football, Orientierungslauf und Cheerleading. Bei der bislang letzten Ausgabe in Birmingham (USA) 2022 sicherte sich das Team D mit 47 Medaillen den 1. Platz im Medaillenspiegel.
Sporthighlights für Team D:
- Winter-EYOF 2025: Vom 9. bis 16. Februar in Bordschomi und Bakuriani (Georgien)
- Sommer-EYOF 2025: Vom 20. bis 26. Juli 2025 in Skopje (Nordmazedonien)
- World Games: Vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu (China)
Neben diesen drei Großereignissen für das Team D prägen 2025 auch zwei weitere internationale Multisportveranstaltungen das Sportjahr:
Vom 8. bis 15. März finden in Turin (Italien) die Special Olympics World Winter Games 2025 statt. Dort treten über 50 deutsche Athlet*innen in acht Sportarten an. Ziel ist es, ein starkes Zeichen für Inklusion im Sport zu setzen.
Ein weiteres Highlight im eigenen Land sind die FISU World University Games im Juli 2025 im Ruhrgebiet. In Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Hagen und Berlin als Außenstandort kämpfen 8.500 Studierende aus 150 Ländern in 18 Sportarten um Medaillen. Die World University Games gelten als das größte Multisportevent des Jahres 2025.
Neben diesen Großveranstaltungen finden 2025 weltweit viele weitere spannende Sportwettbewerbe statt:
- Handball-WM (Männer): 14. Januar – 2. Februar in Dänemark, Norwegen und Kroatien
- Turn-EM (Frauen und Männer): 26. Mai – 28. Mai in Leipzig
- Deutsches Turnfest (Frauen und Männer): 28. Mai – 1. Juni in Leipzig
- Basketball-EM (Frauen): 18. Juni – 29. Juni in Hamburg (Vorrunde) und Tschechien, Griechenland und Italien
- Fußball-EM (Frauen): 2. Juli – 27. Juli in der Schweiz
- Schwimm-WM (Frauen und Männer): 11. Juli – 3. August in Singapur
- Hockey-EM (Frauen und Männer): 8. August – 17. August in Mönchengladbach
- Basketball-EM (Männer): 27. August – 14. September in Lettland, Finnland, Zypern und Polen
- Leichtathletik-WM (Frauen und Männer): 13. September – 21. September in Japan
- Rugby-WM (Frauen): 22. August – 27. September in England
Bei all diesen aufregenden Sportereignissen drücken wir ganz Sportdeutschland die Daumen. Macht 2025 sportlich, emotional und unvergesslich!
(Quelle: DOSB)
... und einen sportlichen Start in 2025!
Mit dem Ende des begeisternden Sportjahres 2024 steht auch die besinnliche Weihnachtszeit vor der Tür. Der DOSB bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedsorganisationen, Vereinen und Partnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Euch allen wünschen wir frohe Weihnachten, entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Möge 2025 für uns alle ein Jahr voller Gesundheit, Zufriedenheit und sportlicher Erfolge sein.
Die Geschäftsstelle in der Otto-Fleck-Schneise ist ab 23. Dezember 2024 geschlossen. Ab dem 2. Januar 2025 sind wir wieder in gewohnter Weise für Eure Anliegen da.
„Dieses Weihnachtsfest hat einen ganz besonderen Stellenwert”
Weihnachten, das war für ihn schon immer das herausragende Fest des Jahres. „Mein Geburtstag ist auch schön, aber an Weihnachten spürt man am stärksten, welche Bedeutung die Familie hat, und das mag ich sehr“, sagt Lukas Dauser. Doch obwohl die drei Festtage grundsätzlich etwas sehr Besonderes sind für den Barren-Weltmeister von 2023, der seine internationale Turnkarriere nach den Olympischen Spielen in Paris beendet hatte, wird Weihnachten in diesem Jahr einen ganz eigenen Stellenwert haben. Es ist das erste Fest, das Lukas und seine Frau Viktoria mit einem eigenen Kind erleben werden.
Der Tag, der das Leben des seit 2023 verheirateten Paars in das Davor und das Danach teilt, ist der 9. September 2024. An jenem Tag kam in Neuburg an der Donau der gemeinsame Sohn Willi zur Welt, dessen Name entgegen der Vermutung mancher nicht an einen männlichen Verwandten erinnert, sondern beiden einfach gut gefiel. „Schon die Geburt war der Wahnsinn. Ich würde behaupten, dass ich eine hohe Schmerztoleranz habe, aber was die Frauen bei einer Geburt leisten, davor habe ich riesigen Respekt“, gibt Lukas zu. In dem Moment, als er die Nabelschnur durchtrennen durfte, wurde ihm bewusst, dass der Alltag, den er kannte, fortan nicht mehr existieren würde. „Auf diese Verantwortung für einen anderen Menschen kann man sich nicht vorbereiten. Wenn ich früher Kinder im Arm gehalten habe, wusste ich, dass ich die auch wieder abgeben kann. Willi wird nun immer bei uns sein, zumindest bis er erwachsen ist, aber ich finde das wunderschön“, sagt er.
Krasser Sommer: Nach Olympia folgten Umzug und Geburt
Die Elternschaft hatte aber auch deswegen ihr Gutes, weil Lukas das berüchtigte schwarze Loch, das Sportlerinnen und Sportler nach dem Karriereende zu verschlucken droht, nicht fürchten musste. Kurz nach den Spielen in Frankreich, die er auf einem für ihn nicht ganz befriedigenden siebten Rang im Barrenfinale abgeschlossen hatte, war er von Halle an der Saale nach Neuburg gezogen. Ein deutliches Stück näher in Richtung seiner in München lebenden Eltern, das war ihm als gebürtigem Bayern angesichts der bevorstehenden Geburt wichtig. Und Viktoria, die aus Berlin stammt und ihr Elternhaus noch immer dort hat, hatte keine Einwände. „Vicky mag Bayern auch, und nach eineinhalb Jahren Fernbeziehung, weil sie als Zahnärztin bei der Bundeswehr in Hannover stationiert war, sind wir einfach nur froh, jetzt zu dritt zusammenleben zu können“, sagt Lukas.
Als dann der Kleine endlich geboren war, gab es für Gedanken an den Leistungssport kaum noch Raum. Nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio hatte Lukas erlebt, wie es ist, wenn all der Druck mit einem Mal abfällt, weil der gewohnte Lebensinhalt wegbricht. Die Geburt des Sohnes strukturierte den Alltag vollkommen neu. „Jeden Tag lernt er etwas Neues dazu, deshalb genieße ich es extrem, diese Phase miterleben zu können. Am liebsten möchte ich keinen Tag mit Willi verpassen“, sagt Lukas. Und auf die anstehenden Festtage freut er sich besonders. Erst seit zwei Jahren feiert das Paar, das sich 2012 beim Schauturnen in Halle an der Saale kennen gelernt hatte – Viktoria war damals noch als Rhythmische Sportgymnastin aktiv –, gemeinsam. „Bis dahin waren wir Heiligabend bei unseren Familien und sind dann hin- und hergereist. Das ist jetzt deutlich entspannter.“
Wobei „entspannter“ mit neugeborenem Kind natürlich relativ ist, zumal Weihnachten in diesem Jahr für die Dausers schon in der Woche vor dem Fest begann. Um die Festlichkeiten mit Säugling ein wenig zu entzerren, hatten sie sich dazu entschieden, Viktorias Eltern vor dem Heiligen Abend im neuen Familienheim in Neuburg zu empfangen. Den Christbaum – den ersten im eigenen Haushalt überhaupt – hatten sie deshalb schon deutlich früher geschmückt, und zwar in Kooperation. „Ich habe angefangen, während sie Willi gestillt hat, und dann hat sie das Feintuning übernommen. Ich bin nicht der beste Schmücker.“
Die Familie Dauser pflegt einen schönen Weihnachtsbrauch
Am Heiligen Abend geht es zu Lukas‘ Eltern nach München, wo traditionell Würstchen mit Sauerkraut und Bratkartoffeln auf dem festlichen Speiseplan stehen. Ob es für den Besuch des Krippenspiels reicht, hängt von Willis Laune ab. „Wir sind zwar katholisch erzogen worden, allerdings nicht so streng, dass der Kirchgang oberste Pflicht ist. Wir gehen aber gern in die Kirche, wenn wir es einrichten können“, sagt er. Für den Ersten Feiertag, wenn seine beiden älteren Schwestern mit ihren Familien dazukommen, haben die Dausers neben dem klassischen Gänsebraten („Der ist meinem Vater sehr wichtig“) seit zehn Jahren einen sehr schönen Brauch. Eine Person bereitet einen Jahresrückblick vor, in dem die wichtigsten Familienthemen des ablaufenden Jahres angerissen werden. „Darüber kommen wir dann ins Gespräch, das genießen alle immer sehr“, sagt Lukas. Dass Willi ein wichtiger Bestandteil dieser Gespräche sein wird, versteht sich von selbst.
Am Zweiten Feiertag wollen Viktoria und Lukas so viel wie möglich entspannen. „Die Besinnlichkeit ist uns wichtig, bei Kerzenschein und Lichterketten beisammensitzen und nichts tun, das genießen wir“, sagt er. Vielleicht gibt es noch einen Weihnachtsfilm – früher war das „Sissy“, jetzt eher „Kevin allein zu Haus“. Und, ganz wichtig: Ein Familienfoto am Weihnachtsbaum muss noch gemacht werden. „Wir haben uns vorgenommen, das bis zu Willis 18. Geburtstag jedes Jahr zu machen, um daran den Lauf der Zeit nachverfolgen zu können.“ Dass es nicht bei drei Personen bleiben muss auf diesem Bild, darüber besteht Einigkeit. „Schauen wir mal, wie das mit Geschwistern so wird“, sagt Lukas vielsagend.
Lukas bleibt in der Bundesliga für Straubenhardt aktiv
Ein wenig Weihnachtsruhe wird den jungen Eltern guttun, denn über Silvester kommt eine befreundete Familie, die auch gerade frisch Nachwuchs am Start hat, in Neuburg zu Besuch. „Dann lassen wir das Jahr anständig ausklingen und werden wahrscheinlich alle um 0.30 Uhr schon ins Bett wollen“, sagt er und lacht. Vorsätze für 2025 hat er auch schon gefasst. Sein Studium des internationalen Managements will er mit der Bachelorarbeit abschließen, solange Viktoria in Mutterschutz ist. „Ich gebe mir bewusst ein Jahr Zeit, um herauszufinden, was ich beruflich machen will.“
Mit Sport soll es auf jeden Fall weiterhin zu tun haben, aber eher im Management als im Trainerbereich, obwohl er künftig als Übungsleiter Kindergruppen anleiten möchte. Die kommende Bundesligasaison will Lukas Dauser noch für die KTV Straubenhardt absolvieren, „das ist wichtig, um nicht von hundert auf null herunterzufahren.“ Dass er über die Festtage für drei Wochen keine Turnhalle von innen sehen wird, hat es in seinem Leben seit 20 Jahren nicht gegeben. Aber er genießt diese freie Zeit; eine Zeit, die in dieser Konstellation nie mehr zurückkommen wird. „Das erste Weihnachten mit eigenem Kind ist extrem spannend. Wir freuen uns sehr darauf!“
Genießt es, liebe Dausers – und auch allen anderen Mitgliedern der deutschen Sportfamilie wünscht die DOSB-Presse geruhsame, friedliche und fröhliche Weihnachtstage!
(Quelle: DOSB)